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Dreifach Adolf Rinne  

Die vierte Dimension in der Zahnheilkunde

Steinbergens Zahnärzte Adolf Rinne

 

                   Adolf I.  

                                  1889 -1972     

 

Der Beginn der zahnmedizinischen Laufbahn der Zahnärzte Adolf Rinne fällt zusammen mit den Anfängen der wissenschaftlichen Zahnheilkunde in Deutschland. 

Zahnmedizin ist eine weitgehend amerikanische Erfindung und entwickelte sich in Deutschland erst in der Regierungszeit Wilhelms II. zu einer ernstzunehmenden Fachrichtung. Von Kindheit an zollte ich meinem Großvater enormen Respekt und Bewunderung für die weltmännische Einstellung mit der er zu jener Zeit seinen Weg aus den einfachen dörflichen Verhältnissen Steinbergens in die Zentren der europäischen Wissenschaft genommen hatte. 

Adolf Rinne zog als jüngster Sohn einer vielköpfigen Landwirtsfamilie aus der Mitte seines Heimatdorfes Steinbergen hinaus in die weite Welt und war an folgenden zahnmedizinischen Universitätsinstituten als Dentist in der Studentenausbildung tätig :

  • Marburg
  • Hamburg
  • Breslau
  • Wien
  • Budapest

Adolf Rinne ist in dieser Zeit und an diesen Orten mit vielen historischen Größen der deutschen Zahnheilkunde zusammengetroffen. Sein Arbeitsaufenthalt in Breslau brachte ihn in die Nähe von Prof. Carl Partsch, der unter Zahnärzten so berühmt ist, wie Ferdinand Porsche im Autobau. 

Von Prof. Guido Fischer (1877-1959),  dem Erfinder der zahnärztlichen Betäubung / lokalen Injektionsanästhesie erhielt mein Großvater ein sich über zwei Seiten lobend erstreckendes handschriftliches Zeugnis.

Nach dieser interessanten und aus heutiger Sicht "internationalen" Karriere kehrte Adolf I. nach Steinbergen zurück und gründete - von der Teilnahme am 1. Weltkrieg freigestellt - im heimatlichen Luftkurort eine Zahnarztpraxis in deren Nachfolge unsere Praxis am Kehlbrink heute noch steht.

 

                              Adolf II.  4.3.1931 - 19.3.2008

 

Nach Abschluß seiner Zahntechnikerlehre in der elterlichen Praxis studierte der zweite der drei Adolf Rinne ab 1950 im Trimester-Betrieb als letzter Jahrgang vor der beruflichen Vereinigung von Dentisten (FH) und Zahnärzten (Uni) am dentistischen Institut in Hannover, wo er mit Begeisterung seinem Lehrer Heinrich Schwarzkopf nacheiferte.  

Von 1953 an führte er die elterliche Praxis bis 1991 fort und erwarb sich in dieser Zeit einen Ruf als versierter, handwerklich erstklassiger Behandler,  insbesondere auf dem Gebiet der Prothetik - ein Ruf, der heute noch nachwirkt. 

Seine Mutter Elisabeth Rinne. geb. Richter, Steigerstochter aus Gelsenkirchen-Buer und als politischer Flüchtling infolge der französischen Okkupation des Ruhrgebietes seit 1923 im Luftkurort ansässig, praktizierte von 1927 bis 1953 selber auf zahnärztlichem Gebiet in Steinbergen und Großenwieden und unterstütze ihn noch bis 1972 als verläßliche und hochbeliebte Sprechstundenhilfe.

Danach erwarb sie allerhöchste Verdienste als entscheidende moralische Stütze für die positive Leistungswende in der frühen Karriere von

 

                                                         * 4.3.1959  

 

Der rezente Adolf Rinne studierte an derselben Fakultät Zahnmedizin wie 29 Jahre zuvor auch schon der zahnmedizinische Entwicklungshilfepionier, brillante Kabuler Zahnmedizin-Professor, Bundesverdienstkreuzträger und Steinberger Heimatforscher  Heinz-Erich Fauth -ein erwähnungswürdiger ebenfalls Eingeborener Steinbergens, bemerkenswerter Kollege und Jugendfreund des Vaters.  

 

Nur der Wandel ist wirklich beständig  >>

 

 

 

 

 

Adolf I. Rinne      1889-1972      +      Elisabeth Rinne  23.8.1900 - 21.8.1978  

 

Adolf II. Rinne     4.3.1931 - 19.3.2008

 

Adolf III. Rinne    4.3.1959 - 

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